Das ist nicht nur der beste Krimi des Winters, sondern eines der besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe.
Wann immer ich um einen Krimi-Tipp gebeten werde, empfehle ich Tana French. Die Irin hat es mir einfach angetan. Nach dem etwas schwächeren vierten Band („Schattenstill) ist ihr fünfter Roman wieder ein echter Knüller!
Auf dem Gelände der noblen Mädchenschule St. Kilda wird ein Schüler erschlagen aufgefunden. Die Ermittlungen verlaufen im Sande, es gibt kaum Hinweise.
Ein Jahr später taucht an einer Pinnwand in der Schule ein Foto des ermordeten Jungen auf mit der Aufschrift „Ich weiß, wer ihn getötet hat“. Holly Mackey, Tochter des Polizisten Frank Mackey, (siehe „Sterbenskalt“) findet die Karte und wendet sich an Stephen Moran, einen jungen Kollegen ihres Vaters, der in der Abteilung für ungelöste Falle arbeitet. Zusammen mit einer Kollegin nimmt Moran den Fall wieder auf…
Dieses Buch ist der beste Beweis dafür, dass Leuten, die pauschal sagen: „Ich lese keine Krimis“ oftmals etwas entgeht. Tana French taucht tief in die Psyche der Schülerinnen und der Ermittler ein. Die Gruppendynamik in den Mädchencliquen und die Bedeutung von Freundschaft und Verlust fesseln viel mehr als die Frage nach der Täterin.
Ein beeindruckendes und bewegendes Buch!