Ein Märchen für Erwachsene? Horror? Fantasy? Das neue Buch von Neil Gaiman kann man nicht so ohne weiteres einordnen, finde ich.
Auf jeden Fall ist es eine bezaubernde Freundschaftsgeschichte, die in einer magischen Welt spielt.
Der namenlose Ich-Erzähler kehrt zu einer Beerdigung in das Dorf seiner Kindheit zurück. Und so taucht er wieder in die Geschehnisse ein, die er als Siebenjähriger erlebt hat. Er freundete sich damals mit der ein paar Jahre älteren Lettie Hempstock an, die steif und fest behauptete, der Ententeich unterhalb der Hempstock-Farm sei ein Ozean.
Auch Letties Mutter und Gr0ßmutter wissen um Dinge, die die normalen Erwachsenen nicht sehen. Als in der Nachbarschaft eine Leiche gefunden wird, beginnt für die Kinder ein schauriges Abenteuer: Etwas Böses versucht, in ihre Welt zu gelangen…
Unheimlich und doch poetisch: Dieses Buch ist wie geschaffen für dunkle, neblige Herbstabende. Für alle Erwachsenen, die sich noch daran erinnern, wie unheimlich einem Kind die Welt erscheinen kann – und sich ein kleines bisschen gruseln möchten.