Michaela Murgia: Accabadora (Wagenbach)


Gemäß einem alten sardischen Brauch nimmt die alleinstehende Bonaria Urrai die kleine Maria als ihre Tochter an. „Fillus de amina“, Kinder des Herzens, so nennt man hier die „Adoptierten“. Marias leibliche Mutter hat schon mehrere Mädchen bekommen, ihre jüngste Tochter ist für sie kaum mehr als ein lästiges Anhängsel. Zwischen der alten Schneiderin und dem kleinen Mädchen entsteht bald eine besondere Vertrautheit. Allerdings hütet Bonaria ein Geheimnis, das Maria erst als junge Frau lüften wird…

Das Buch führt uns in eine fast archaisch anmutende Dorfgesellschaft Sardiniens; die behutsame, aber genaue und wunderbar schlichte Sprache machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis. Für alle, die z.B. Maria Barbals „Wie ein Stein im Geröll“ gerne gelesen haben.

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