Mitte des 19. Jahrhunderts: Der Matrose Narcisse Pelletier wird bei einem Landgang an der australischen Ostküste von seiner Mannschaft vergessen. Erst nach siebzehn Jahren taucht er wieder auf. Er ist nackt und tätowiert, spricht eine unverständliche Sprache. Was ist geschehen?
Octave de Vallombrun, ein französischer Abenteurer und Forscher, nimmt sich des „weißen Wilden“ an, nachdem er ihn als Landsmann identifiziert hat. Er fährt mit seinem Schützling zurück nach Frankreich und macht dessen Familie ausfindig. Doch Narcisse hat Schwierigkeiten, sich in die Zivilisation wieder einzufügen. Außerdem schweigt er zu Vallombruns Ärger beharrlich über seine Erlebnisse bei den „Eingeborenen“.
François Garde wurde mit dem Prix Goncourt für seinen Debütroman ausgezeichnet. Teils Abenteuerroman, teils Reflektion über Kulturen und Identität, liest sich das Buch für meinen Geschmack manchmal etwas sperrig.