Wie ist es, wenn man sich auf ein „anderes“ Leben einlässt? Birgit Vanderbekes Ich-Erzählerin verlässt den für sie vorgezeichneten Lebensweg, als sie Adam kennenlernt.
Die Tochter aus gutem Hause verliebt sich in jemanden, der nicht an Worte glaubt, sondern Dinge anfasst und angeht. Dessen Hände nie richtig sauber werden. Der Wertvolles im Müll findet. Als sie dann auch noch schwanger wird, während Adam gerade in der Ausbildung ist, geht die Familie auf Distanz.
Immer stärker wird ihr Gefühl, nicht mehr „drinnen“ zu sein, sondern „draußen“ – bei denen, die keine Eigentumswohnung und keine Karriere haben. Doch es gibt auch Chancen: als die Erzählerin mit Freundin, Mann und Kindern in einen kleinen Ort zieht, werden alternative Lebenspläne plötzlich realisierbar.
Eine kluge und fesselnd geschriebene Utopie über die Idee, auszusteigen und selbstbestimmt zu leben.