Beth Hoffman: Die Frauen von Savannah

Eine pure, konzentrierte Ladung Kitsch! Deshalb auch „Schwerpunkttitel in der Frauenunterhaltung“ im Verlag Kiepenheuer & Witsch, wie mich der Aufkleber auf dem Leseexemplar informiert. Wer Lust hat auf einen zuckersüßen Familienroman, liegt hier genau richtig.

Ohio, 1967: Die zwölfjährige Cecilia Rose hat eine psychisch kranke Mutter und einen Vater, der als Handelsreisender kaum zuhause ist. Sie hat keine Freunde, weil sie die Verantwortung für ihre Mutter trägt. Einzig ihre achtzigjährige Nachbarin, Mrs. Odell, steht ihr ein wenig bei. Nach dem Tod der Mutter bekommt Cee Cee dann eine Chance auf ein neues Leben: Die Tante ihrer Mutter, Tootie, holt sie in ihr Haus in Savannah.

Hier lernt das Mädchen, seine Trauer zu bewältigen und wird von ihrer Großtante und der Köchin verwöhnt. Die charmanten Südstaatlerinnen mit ihrer Lebensklugheit helfen dem Mädchen, sich auf ein neues Leben einzulassen – alles wird gut!

Zuckerguss und Lebensweisheiten ohne Ende! Natürlich wird am Rande das Thema Rassismus erwähnt, aber ähnlich wie die psychische Krankheit von Cee Cees Mutter dienen solche Probleme nur der Demonstration der wunderbar patenten Lebensweise der Frauen im Süden. Die ideale Lektüre für Südstaatenfans und Nostalgikerinnen.

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