Nach seinem großen Erfolg „Tschick“ scheint dem neuen Buch von Herrndorf nicht die Aufmerksamkeit gewidmet worden zu sein, die ihm eigentlich zusteht.
Zwar sind die Kritiken durchweg gut ( wie TAZ, Süddeutsche, FAZ und Zeit, siehe http://www.perlentaucher.de/buch/37312.html), aber beim breiten Publikum scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, was für ein großartiger Schriftsteller Wolfgang Herrndorf ist. Um es mal so zu sagen: Wäre Herrndorfs nächstes Buch eine technische Gebrauchsanweisung, würde ich es trotzdem lesen wollen!
Bei „Sand“ ging es mir ähnlich wie der Rezensentin der „Süddeutschen Zeitung“, Andrea Hünniger. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, den Durchblick in dieser Geschichte zu haben, habe aber jede Seite genossen! Zwischen Verschwörungsthriller, Agentenparodie und nihilistischem Wüstenroman bewegt sich Herrndorf gekonnt hin und her – es bleibt aber ein sehr melancholischer Unterton, der mich an Paul Bowles´ „Himmel über der Wüste“ erinnert. Große Erzählkunst!
Liebe Regina,
eine tolle Seite, kommt sofort in meine Favoriten-Liste. Deine Lesetipps werde ich gerne zu Rate ziehen auf der Suche nach neuer guter Lektüre.
Und sehr ansprechend gestaltet. Toll!!
Liebe Grüße! Schön, daß ich Dich heute auch kennenlernen durfte.
Walburga Westbrock , LesArt Telgte