Gestern Abend hat es Herrn Sträter in die hiesige VHS verschlagen und so kam ich in den Genuss eines Live-Hörbuchs, sozusagen. Die Geschichten sind natürlich noch viel witziger, wenn der Meister selbst sie vorträgt.
Und was er auf der Bühne herumimprovisiert, ist auch nicht von schlechten Eltern. Nur zwei kleine Kostproben: „Kennen Sie Bubble-Tea? Die Kügelchen sind doch so, als hätte ein großer Butt in den Becher gelaicht!“ Oder, mein persönlicher Favorit: „Ja, lutsch´ mich rund und nenn´ mich Bärbel!! – Nie gehört? Früher sagte man „Potztausend“…“ (Nur jahrelanges Hochleistungs-Beckenbodentraining hat verhindert, dass ich mich an dieser Stelle vor Lachen… na, Sie wissen schon…)
Andere Zuschauer hat es noch ärger getroffen. Ich habe einen Mann in der fünften Reihe beobachtet, den es vor Lachen kaum noch auf dem Stuhl gehalten hat. Außerdem hatte er schon eine ungesunde Gesichtsfarbe. Ich fing automatisch an, die Leute im Saal nach möglichen Ersthelfer-Fähigkeiten abzuscannen. Wahrscheinlich hätte ich auf Jörg, den Tontechniker gesetzt. Oder auf Marc von der Buchhandlung König – BuchhändlerInnen sind ja meist vielfältig talentiert ;-). Naja, meine eigenen Kenntnisse lebensrettender Maßnahmen sind sträflich bescheiden – aber ich kann prima Pflaumenmarmelade kochen.
Ganz zu schweigen von meiner Konzentrationsfähigkeit.
Wo war ich? Ach ja, Torsten Sträter… Also, wer an dem Abend dummerweise etwas anderes vorhatte (oder zu geizig war, dem Tierschutzverein zwanzig Ocken zu latzen), hat etwas verpasst! Doch es bleibt ihm oder ihr die Chance, für lächerliche 12,90 Euro ein Werk von Torsten Sträter zu erstehen und somit einen Abglanz dieses Abends in die eigene Stube zu holen.
P.S.: Es stehen momentan sogar noch zwei signierte Exemplare in der Buchhandlung!