Gerade habe ich die letzte Seite dieses Romans gelesen und frage mich jetzt, wie ich über ein so großartiges Lese-Erlebnis schreiben soll, ohne in Pathos zu verfallen (und damit meine wenigen LeserInnen zu vergraulen).
Es gibt kaum Tage, an denen ich nicht lese. Eigentlich lese ich immer irgendein Buch. Viele davon sind spannend, unterhaltsam oder informativ. Von den meisten bin ich auf die eine oder andere Art gefesselt, lese sie gern.
Man begegnet diesen Büchern, wie man netten Mitmenschen begegnet: Freundlich, aufgeschlossen, womöglich herzlich – aber auch ein wenig oberflächlich. Man hat zusammen eine gute Zeit. Wenn diese Zeit vorbei ist, verblasst auch die Erinnerung an die gemeinsam verbrachten Stunden.
Ab und zu trifft man jedoch auf ein Buch (und natürlich auch auf einen Menschen), von dem man weiß, dass es (oder er) auf eine schwer zu definierende Art fortan zum eigenen Leben gehören wird.
„Stoner“ ist so ein Buch für mich.
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