Sandrone Dazieri: In der Finsternis

Dazieri_FinsternisDie Hauptfiguren muten interessant an: Dante Torre wurde als Kind gekidnappt und bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr von einem grausamen Entführer gefangen gehalten und misshandelt. Daher hat er gelernt, Menschen zu „lesen“, ihre Gedanken und Stimmungen von kleinsten Gesten und Äußerlichkeiten abzuleiten.

Colomba Caselli ist eine Polizistin, die knapp ein Sprengstoff-Attentat überlebt hat. Sie fühlt sich schuldig an diesem Verbrechen, weil sie den Täter nicht aufhalten konnte.

Beide werden auf den Fall eines verschwundenen Jungen angesetzt. Für Dante sind die Spuren offensichtlich: Sein damaliger Entführer hat wieder zugeschlagen. Allerdings glaubt ihm niemand bei der Polizei, denn der Täter gilt als tot. Nach und nach kommen Colomba und Dante einer ungeheuren Verschwörung auf die Spur…

Realismus ist für mich auch bei Kriminalromanen nicht unbedingt ausschlaggebend, wenn die Geschichte spannend und gut erzählt ist und die Figuren interessant sind. Hier hat mich die hanebüchene Verschwörung, die hinter den Entführungen steckt, allerdings so gar nicht überzeugt. Im Gegenteil: Die Auflösung des Falles fand ich eher ärgerlich.

Warum ausgerechnet dieses Buch bei Piper als Spitzentitel gehandelt wird, hat sich mir nicht erschlossen…

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