Ein etwas anderer Krimi: Yasmin Alfredson reist mit ihrer gehörlosen Tochter Ruby mitten im Winter nach Alaska, um ihren Mann zu besuchen, der als Tierfilmer unterwegs ist.
Am Flughafen in Fairbanks wartet jedoch nicht Matt, sondern die Polizei: Alle Einwohner des Dorfes Anaktue seien bei einem Brand ums Leben gekommen. Man habe die Leichen der 23 Einwohner und einen weiteren Toten gefunden, alle bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Yasmin und Ruby wollen nicht glauben, dass Matt tot ist. In einem Vierzigtonner machen sie sich auf dem Weg zum Polarkreis – doch sie stellen schnell fest, dass sie nicht allein in der arktischen Nacht unterwegs sind. Ein Schneesturm zieht auf und es gelingt ihnen nicht, ihren Verfolger abzuschütteln…
Besonders eindrucksvoll schildert Lupton die raue Natur Alaskas. Am Anfang hat mich die wechselnde Erzählweise etwas irritiert. Es gibt immer wieder Passagen, die in Ich-Form aus Rubys Perspektive geschrieben sind. Sie bieten allerdings einen interessanten Einblick in die lautlose Welt der Zehnjährigen.