Edie Kiglatuk lebt ein paar hundert Kilometer südlich des Nordpols und bessert ihr karges Lehrerinnengehalt als Jagdführerin auf. Die erfahrene Halb-Inuit sorgt dafür, dass „Südländer“ im Eis überleben. Doch eines Tages muss sie einen Toten zurück in ihr Dorf bringen – angeblich Opfer eines Jagdunfalls. Doch die Umstände scheinen Edie dubios, und sie beginnt, gegen den Widerstand der Dorfältesten, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Mit furchtbaren Folgen für sie und ihre Familie…
Die Engländerin McGrath arbeitet als Journalistin und wurde mit Sachbüchern bekannt. Ihrem Roman merkt man die aufwendige Recherche an: Das Leben der Inuit zwischen Tradition und Moderne ist fesselnd geschildert. Die eigentliche Sensation in dem packenden Krimi ist jedoch die Arktis. Beim Lesen bekommt man unwillkürlich Gänsehaut…
Wie es bei den Inuit heißt: „Die Südländer denken, Eis sei gefrorenes Wasser. Die Inuit wissen, Wasser ist nur geschmolzenes Eis.“