Momentan Platz eins der Bestsellerliste. Suters Romane waren fast alle große Erfolge, umso erstaunlicher, dass ich noch keinen gelesen hatte.
Die Geschichte um den begnadeten Koch Maravan, der aus Sri Lanka in die Schweiz geflohen ist und dort seit Jahren an Heimweh leidet und an der schlechten Behandlung Seinesgleichen, ist leicht und unprätentiös erzählt. Suter läßt immer wieder aktuelle Ereignisse einfließen: Den Bürgerkrieg in Sri Lanka, das Fortschreiten der Wirtschaftskrise.
Einen großen Raum nehmen sinnliche Koch- und Ess-Szenen ein. Die wunderbare Welt exotischer Düfte und aufregender Geschmäcke verführen des Leser geradezu.
Dennoch hatte ich mir irgendwie mehr versprochen, die immer wieder eingestreuten politischen und wirtschaftlichen Ereignisse wirkten auf mich wie Fremdkörper in der Erzählung, der Roman wirkt dadurch seltsam unentschlossen…