Lian Hearn: The Harsh Cry of the Heron

Der vierte Band der „Otori-Saga“ steht tatsächlich schon seit 2008 in meinem Regal. Keine Ahnung, warum ich ihn nicht im Anschluss an den dritten Band gelesen habe – immerhin habe ich mir sogar die englische Ausgabe bestellt, um nicht auf die Übersetzung warten zu müssen!

Als ich neulich mal nichts zu Lesen hatte, habe ich es also endlich hervorgeholt und musste mich erstmal mühsam besinnen, was bisher geschah…

Angesiedelt sind die Romane in einem fiktiven Land, dass unschwer als Japan zu erkennen ist (auch wenn man es keiner realen japanischen Landschaft zuordnen kann)  zu einer Zeit, in der die ersten „Barbaren“ das Inselreich besuchen und Feuerwaffen mitbringen.

Erzählt wird die Geschichte des Waisenjungen Takeo, der von einem Fürsten adoptiert wurde und zum Herrscher über drei Länder wird. In diesem vierten Band regiert er bereits seit sechzehn Jahren und bereitet seine älteste Tochter darauf vor, sein Erbe anzutreten. Doch der Frieden in den drei Ländern wird von außen bedroht und auch innerhalb der Familie hat Takeo zu kämpfen: Sein Schwager hegt einen alten Groll gegen ihn und will ihn stürzen sehen.

Kämpfe, Intrigen, Liebe und Loyalität: Ein praller, spannender Roman, nicht nur für Japan-Fans. (Denen zumindest ist hoffentlich klar, dass nach alter asiatischer Sitte nicht unbedingt mit einem Happy-End zu rechnen ist…)

Die Bücher „Der Clan der Otori“ 0 – 4 sind bei Carlsen (also als Jugendbücher) erschienen und bieten tolle, spannende Unterhaltung. Mein Tipp für Jungs ab fünfzehn, die keine Lust auf Fantasy haben.

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