Hallgrimur Helgason: Zehn Tipps, das Morden zu beenden und den Abwasch zu beginnen

Zumindest einen Preis hat dieser Roman in Deutschland bekommen: Er wurde ausgezeichnet als „kuriosester Buchtitel 2010“. (Den Preis vergibt die Fachzeitschrift „Buchmarkt“ in Zusammenarbeit mit Bloomsbury Berlin.)

Zum Inhalt: „Toxic“, ein ehemaliger Soldat aus Kroatien, lebt in New York ein fast beschauliches Leben als Kellner und Auftragskiller – bis er einen Auftrag verpatzt und selbst auf die Abschussliste gerät. Auf seiner Flucht tötet er am Flughafen einen Priester, dessen Identität er annimmt. Pech nur, dass Father Friendly gerade nach Island unterwegs war, um in einer religiösen Fernsehshow aufzutreten…

Im kalten Norden warten Herausforderungen auf Toxic, auf die er nicht vorbereitet ist.

Zwischen Witz und Schrecken: Helgasons schwarzer Humor ist zum Brüllen komisch. Mit Toxics Erinnerungen an den Jugoslawienkrieg mutet er den Leserinnen und Lesern aber auch extrem harte Kost zu. Bei Beschreibungen von sinnlosem Töten, Vergewaltigungen und Massengräbern – also der Realität des Krieges – vergeht einem das Lachen recht schnell wieder. Diesen Wechsel fand ich zuweilen irritierend…

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