Benedict Wells – der jüngste Autor, den Diogenes je verlegt hat. Wer seine Bücher kennt, weiß, warum die Schweizer Verlagsleute sofort zugegriffen haben!
In seinem neuen Buch erzählt er die Geschichte dreier Geschwister, die früh ihre Eltern verlieren. Und beinahe auch den Kontakt untereinander, denn – in ein Internat abgeschoben – gehen die drei zunächst sehr verschiedene Wege.
Der Erzähler, Jules, ist zunächst furchtbar einsam, freundet sich aber dann mit seiner Klassenkameradin Alma an. Sie wird zu einer Konstante in seinem von Brüchen gekennzeichneten Leben.
Sehr einfühlsam, aber dennoch knapp und unsentimental erzählt Wells von Verlusten, Ängsten und Einsamkeit, trotzdem stimmt das Buch eher nachdenklich als traurig. Beeindruckend!