Wie geht man mit übergroßer Trauer um? Wie oft kann man im Leben noch einmal neu anfangen?
Behutsam schildert Anne von Canal die Einsamkeit und den Kummer eines Mannes, dem immer wieder abhanden kommt, was er am meisten liebt.
Als junger Mann lebt Laurits für das Klavierspiel. Doch sein überaus dominanter Vater hat andere Pläne für ihn. Schließlich, nach einem misslungenen Vorspiel, beugt sich Laurits dem Willen des Vaters und studiert Medizin. Jahre später erfährt er jedoch, dass sein Vater auf hinterhältige Weise in seine Zukunft eingegriffen hat. Und auch das Familienleben, in dem er bis dahin Glück und Trost gefunden hat, endet auf schreckliche Weise.
In einem Puzzle aus Tagebuch-Eintragungen und verschiedenen Zeitebenen nähert sich Anne von Canal dieser tragischen Hauptfigur. Keine einfache Kost, aber ein sehr lesenswertes Buch!