Ich glaube, dies ist die erste Liebesgeschichte, die mein Mann gelesen hat. (Aber auch nur, weil ich ihm dazu geraten habe. Die Hauptfigur ist ein exzentrischer Mann, offensichtlich mit Asperger-Syndrom – und wir sind beide Fans von Dr. Sheldon Cooper.)
Don Tilman ist ein brillianter Genetiker, hat aber schlimme Defizite im zwischenmenschlichen Bereich. Dennoch möchte er eine Ehefrau finden, die in sein streng durchgeplantes Leben passt. Sein Versuch, mittels eines 16-seitigen Fragebogens die adäquate Partnerin zu finden, erweist sich als nicht besonders erfolgreich. Dafür tritt die chaotische Rosie in sein Leben.
Die rauchende, unpünktliche und vegetarisch lebende Frau ist auf der Suche nach ihrem biologischen Vater. Hier kann Don natürlich weiterhelfen. Er entwirft kühne Pläne, um an Genproben der in Frage kommenden Männern zu gelangen. Gleichzeitig bietet das Zusammensein mit der unkonventionellen Rosie Don die Möglichkeit, menschliche Interaktionen zu üben.
Natürlich ist der Ausgang der Geschichte mehr als vorhersehbar, die launige Erzählweise aus Sicht des seltsam tickenden Protagonisten hebt das Buch aber deutlich von einer banalen Liebesschmonzette ab.