„Meeresrand“ von V. Olmi war eines der traurigsten Bücher, das ich je gelesen habe, aber auch sehr beeindruckend. Das von Christine Westermann im wdr so hochgelobte neue Buch hat mich allerdings eher kalt gelassen.
Zum Inhalt: Der wohlhabende Serge lebt mit seiner jüngeren Frau und zwei Kindern in Paris. Nach außen wirken sie wie eine Bilderbuch-Familie, doch dann begegnet Serge der Klavierstimmerin Suzanne und beginnt eine Affaire mit ihr. Die beiden kommen sich sehr nahe und können Dinge miteinander teilen, die sie ihren jeweiligen Partnern niemals anvertraut hätten. Doch letztendlich will Serge seine Familie nicht aufgeben…
Es gibt in dem Buch einige wunderbare Szenen, besonders die um Serges Sohn, aber insgesamt hat mich die Handlung nicht gefesselt. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an dem Buch stört – es wird sicherlich ein Erfolg, ich kann mir vorstellen, dass es auf der Bestseller-Liste landet.
(Wahrscheinlich ist es sogar ein gutes, lesenswertes Buch, mit dem ich persönlich einfach nichts anfangen kann. Das kommt häufiger vor im Buchhändlerinnen-Leben…)