Kate Morton: Die fernen Stunden

Ähnlich wie Judith Lennox kann man Kate Morton gern „zwischendurch“ lesen, wenn man z.B. Konzentrationsstörungen oder einfach viel um die Ohren hat – ideal also für die stressige Vorweihnachtszeit. Nett, stilistisch einfach (nicht ganz knitterfrei, aber das könnte ja auch an der Übersetzung liegen) und die Handlung auf zwei Zeitebenen ist nicht besonders aufregend, sondern gerade so fesselnd, daß man das Buch nicht zur Seite legt.

Um folgendes geht es: Edie Burchill ist zufällig zugegen, als ihre Mutter einen fünfzig Jahren alten Brief erhält. Während des Kriegs war die Postsendung vergessen worden. Edie ist fassunglos, als sie ihre Mutter beim Lesen des Briefes weinen sieht, denn Meredith ist eine eher kühle Person. Außerdem weicht sie Edies Fragen nach dem Inhalt des Schreibens aus. Also macht die Tochter sich daran, die Vergangenheit der Mutter zu ergründen. Als junges Mädchen wurde Meredith wie viele andere Kinder aus London evakuiert und verbrachte ein Jahr bei den Schwestern Blythe in Schloss Middlehurst.

Als Edie das Schloss spontan besucht, erfährt sie, dass die inzwischen hochbetagten Schwestern dort immer noch leben. So kommt sie allmählich dem Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur…

Nett, very british und am besten bei einer guten Tasse Tee (oder bei einem Gläschen Portwein, für die Liebhaber geistiger Getränke) zu lesen…

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