Alice Hoffman: Hier auf Erden

Man kann einen zweiwöchigen Urlaub zuhause gut dazu nutzen, sich einmal vor die Regale zu stellen und nach Büchern Ausschau zu halten, die man noch nicht gelesen hat. Oder nach jenen, an deren Inhalt man sich nicht mehr erinnert, obwohl man sie gewiss gelesen hat.

Ich also griff zu Alice Hoffman, die ich vor fünfzehn, zwanzig Jahren verschlungen habe. „Zaubermond“ gehörte Anfang der 1990er Jahre zu meinen Lieblingsbüchern.
An „Hier auf Erden“ konnte ich mich absolut nicht mehr erinnern. Erst beim Lesen kam es mir wieder latent bekannt vor, und zwar in doppelter Hinsicht.

Die Hauptfigur, March Murray, begegnet ihrer Jugendliebe Hollis nach Jahrzehnten der Trennung. Hollis wurde von Marchs Vater von einer Geschäftsreise mit nach Hause gebracht, da er keine Familie hatte und als Problemkind galt.

Während sich March schnell mit dem mürrischen Außenseiter anfreundet (und später ein Liebespaar aus ihnen wird), kann ihr Bruder Alan Hollis nicht ausstehen und schikaniert ihn, wo er nur kann.

Kennen Sie diesen Plot? Natürlich: Emily Brontes „Sturmhöhe“. Obwohl der Roman in den 1990er Jahren spielt, folgt er in der Handlung zu weiten Teilen dem klassischen Vorbild. Doch es endet für March anders als für Cathy nicht mit dem Tod…

Nette Schmonzette!

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