Das neue Buch von Ian McEwan gehört auf jeden Fall zu den Höhepunkten des literarischen Frühjahrs! Bis auf eine Ausnahme habe ich alle Bücher des Briten geliebt (besonders „Abbitte“).
Sein neuer Roman erzählt gleich zwei fesselnde Geschichten: Einmal geht es um ein lange verheiratetes Ehepaar, Fiona und Jack Maye, dessen Beziehung zu zerbrechen droht, als Jack sich in eine Affäre stürzen will.
Zum anderen geht um ein juristisches bzw. moralisches Problem: Ein junger Zeuge Jehovas ist an Leukämie erkrankt. Er und seine Eltern verweigern jedoch aus religiösen Gründen eine lebensrettende Bluttransfusion. Da der junge Mann noch nicht volljährig ist, kann die Familienrichterin Fiona Maye dem Antrag des Krankenhauses stattgeben, auch ohne Erlaubnis der Eltern – und gegen den Willen des jungen Adam – die Transfusion durchzuführen. Keine leichte Entscheidung – vor allem, weil Adam ein sehr beeindruckender junger Mensch ist…
Spannend, bewegend, auch unbequem – McEwan hat mich wieder einmal von der ersten Seite an gefesselt!