Ihren Bestseller „Der Historiker“ habe ich vor langer Zeit gelesen und war absolut begeistert. Daher war ich sehr gespannt auf den neuen Roman von Elizabeth Kostova. Doch leider, leider…
Was soll ich schreiben – ich habe nach 276 Seiten (gefühlt 812 Seiten) das Buch beiseite gelegt, weil ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen konnte, dass es irgendwann noch spannend (oder wenigstens interessant) wird.
Geboten werden zwei Geschichten: Da ist zunächst der Maler Robert Oliver, der in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wird, weil er im Museum mit einem Messer auf ein Gemälde losgegangen ist. Dieser Handlungsstrang wird von seinem behandelnden Arzt, Andrew Marlow, erzählt. Marlow ist schon fast besessen von diesem Patienten, er sucht dessen Exfrau auf und befragt sie über ihre gescheiterte Ehe mit dem seelisch labilen Maler.
Dazu parallel erfahren wir etwas über eine talentierte junge Malerin aus dem Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts, deren Briefe Robert Oliver bei sich trägt.
Man kann wohl davon ausgehen, dass diese Figuren auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind, aber ich habe mich nicht so weit durchgekämpft, um die Art dieser Verbindung zu erfahren. Vielleicht hätte ich auf den letzten Seiten nachschauen sollen, aber noch nicht einmal dazu konnte ich mich noch aufraffen…