Der junge Norweger Gaute Heivoll legt mit seinem neuen Roman eine faszinierende Geschichte vor. Im Jahr 1978 geht in Finsland (Südnorwegen) die Angst um. Wochenlang hält eine Pyromane die Gegend in Atem, zuerst brennen Scheunen und verlassene Gebäude, dann trifft es zwei bewohnte Häuser.
Zwei ältere Ehepaare kommen zwar mit dem Leben davon, verlieren aber ihr Heim und alles, was sie besaßen.
Die Ereignisse jenes Frühsommers lassen Gaute Heivoll nicht ruhen – fand doch der erste Brand am Tag seiner eigenen Taufe statt. Nach Jahren in Oslo kehrt er nach Finsland zurück und nähert sich schreibend der Geschichte des Pyromanen und der eigenen Biografie, vor allem dem Tod des Vaters.
Dieser ruhig und souverän erzahlte Roman entfaltet eine starke Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Heivoll verknüpft geschickt die verschiedenen Handlungsebenen um den Pyromanen, seine Eltern und Nachbarn und seine eigene Familie, sein Ringen um die persönliche Zukunft.
Wer Bücher wie „Pferde stehlen“ von Per Petterson mochte, wird von Gaute Heivoll nicht enttäuscht sein!