Alle Bücher von Julie Zeh sind lesenswert – auch dieser Roman, der auf 640 Seiten nicht eine sympathische Figur aufweist!
Unterleuten, irgendwo in Brandenburg: Hier prallen Welten aufeinander! Viele von denen, die in dem vermeintlich idyllischen Dorf aufgewachsen sind, wollen nur weg. Stadtflüchtlinge aus Berlin wiederum ziehen hinaus aufs Land und erwarten ein unverdorbenes Paradies. Da stören die Alteingesessenen zuweilen.
Noch mehr Konflikte entstehen, als ein Investmentunternehmen einen Windpark in Unterleuten errichten will. Naturschutz trifft auf finanzielle Interessen. Zwischen Wendeverlierern und -gewinnern bricht erneut Streit aus.
Julie Zeh erzählt spannend von Intrigen, Zerwürfnissen, Gewaltausbrüchen. Das Buch wurde als „kulturkritischer Gegenwartsroman“ (Ursula März, Die Zeit) gehandelt, liest sich aber streckenweise beinahe wie ein Krimi. Empfehlenswert auch die Internetseite zum Buch: www.unterleuten.de