Auch diesmal habe ich eine Mischung aus bereits erschienenen Titeln und Leseexemplaren mitgenommen. Leider habe ich bei der Auswahl kein glückliches Händchen gehabt…
Zum Beispiel habe ich „Grand Cru“ von Martin Walker erstmal wieder beiseite gelegt, weil mir die französische Lebensart auf die Nerven geht. (Im Gegensatz zu Christine Westermann, die am letzten Sonntag den neuesten „Bruno“-Band besprochen hat, kann ich den Koch- und Speise-Szenen gar nichts abgewinnen. Mir läuft überhaupt nicht das Wasser im Mund zusammen, wenn Schnepfendarm oder Gänseleber verzehrt werden, aber das nur nebenbei…)
Im zweiten Anlauf habe ich das Buch dann doch durchgelesen (weil ein Mitreisender es mir empfohlen hat) und es war ganz in Ordnung. Es hat aber in mir nicht den Wunsch ausgelöst, die drei anderen Bände aus der Reihe auch lesen zu wollen.
Das neue Buch von Colin Bateman war genauso schräg und bitterböse wie sein Erstes („Ein Mordsgeschäft“), hat mich aber auch nicht so ganz aus dem Lesesessel gehauen…
Der namenlose, völlig gestörte Buchhändler hat diesmal nicht nur einen kniffligen Fall zu lösen, sondern muss auch noch damit fertig werden, dass seine Exfreundin Alison schwanger ist. Um die Mutter seines ungeborenen Kindes nicht unnötig in Gefahr zu bringen – natürlich will Alison ihn unbedingt bei seinen Ermittlungen unterstützen – muss er diesmal selbst ungeahnt aktiv werden…
Einen klassischen Urlaubsschmöker hatte ich auch dabei: „Das geheime Vermächtnis“ hat die typische Mischung aus Herz-Schmerz und Spannung, die das Genre ausmacht. Die Zutaten sind geschickt gemixt: Ein englisches Herrenhaus, das zwei Schwestern vermacht wird, ein dunkles Familiengeheimnis, eine unerfüllte Jugendliebe…
Nett und unterhaltsam! Aber sobald man das Buch zuklappt, beginnt die Erinnerung an den Inhalt zu verblassen.
Die vier anderen Bücher, die ich gelesen habe, sind noch nicht erschienen. Daher erfolgen die Besprechungen später.