Ja, Frankreich-Krimis gibt es mittlerweile wie Austern am Meer…
Dennoch habe ich diesen hier gelesen, schon allein weil der Autor sich nicht hinter einem französisch klingenden Pseudonym versteckt, wie es deutsche SchriftstellerInnen bei solchen Gelegenheiten gern tun. (Ich glaube ja, Franzosen schreiben selbst gar keine Krimis. Das tun nur die frankophilen Deutschen. Oder Schotten – siehe Martin Walker…)
Naja, jedenfalls ist Alexander Oetker erstens Journalist (kann also schreiben) und hat zweitens lange in Frankreich gelebt und gearbeitet (weiß also, worüber er schreibt). Das merkt man dem Buch deutlich an.
Der ermittelnde Kommissar, Luc Verlain, ist ein Sympathieträger. Natürlich liebt er gutes Essen und schöne Frauen. Gerade eben hat er sich von Paris an die Atlantikküste versetzen lassen, um bei seinem Vater zu sein, der ins Pflegeheim ziehen musste.
Verlain fürchtet, sich fern der Hauptstadt langweilen zu müssen, doch schon an seinem ersten Tag wird ein ermordetes junges Mädchen am Strand gefunden. Und dann ist da noch seine reizende neue Kollegin Anouk…
Nette Urlaubslektüre für den nächsten Frankreich-Trip…