Sergej Lukianenko: Die letzten Wächter

Lukianenko_LetztenIn den letzten Jahrzehnten hat meine Lust auf fantastische Geschichten stark abgenommen – vielleicht ist Fantasy-Literatur doch eher etwas für junge Menschen?
Seit Harry Potter, Edward Cullen und Konsorten war der Buchmarkt einfach übersättigt mit Zauberern, Vampiren und anderen übersinnlichen Wesen, finde ich.
(Auch wenn es lesenswerte Ausnahmen gab wie etwa „Der Historiker“ von E. Kostova, Susanna Clarkes „Jonathan Strange & Mr. Norell“ oder auch „Die Radleys“ von Matt Haig.)

Es gibt aber nach wie vor zwei Autoren, denen ich nicht widerstehen kann: Zum einen Patrick Rothfuss – auch wenn er verdammt noch mal mit seiner „Königsmörder-Chronik“ nicht voran kommt – zum anderen Sergej Lukianenko, der mit der „Wächter“-Reihe eine ganz eigene – eben russische – Fantasy-Welt geschaffen hat.

Im Mittelpunkt der Romane (die übrigens auch Grundlage für die bislang erfolgreichsten russischen Filme waren) steht Anton Gorodezki, ein „Anderer“. Diese „Anderen“ unterteilen sich in „Lichte“ und „Dunkle“, die ein bürokratisch aufwendiges Gleichgewicht halten müssen. Lukianenkos Humor ist schon ziemlich speziell, außerdem lässt er hin und wieder kritische politische Anmerkungen zum Alltag in Russland einfließen.

Die Handlungsstränge der einzelnen Bücher sind viel zu komplex, um hier in aller Kürze dargestellt zu werden. Wer Spaß an vielschichtigen fantastischen Geschichten hat, die über Teenie-Vampir-Romanzen weit hinausgehen, ist hier genau richtig!

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