Nina Blazon: Liebten wir

Blazon_LiebtenMoira (Mo) ist eine Fotografin, die auf ihren Bildern Dinge festhält, die sonst kaum jemand wahrnimmt. Mit ihrer Kamera dringt sie in die Geheimnisse ihrer Kunden ein. Sie findet stets die feinen Risse in der Fassade „glücklicher“ Familien.

Nach dem Tod ihrer Mutter zerfiel ihre eigene Familie. Der Vater ist längst wieder verheiratet und hat seine Töchter abgeschrieben. Das Verhältnis zur älteren Schwester ist mehr als angespannt.

Als sie die Familie ihres neuen Freundes kennenlernen soll, läuft alles schief: Leos finnischstämmige Großmutter kanzelt sie ab, seine Schwester ist gehässig. Doch das ist noch nicht alles: Nach einem spektakulär aus dem Ruder gelaufenen Familienfest wird sie von Großmutter Aino erpresst, sie nach Finnland zu bringen. Die alte Dame hat dort seit dem Zweiten Weltkrieg noch eine Rechnung offen…

Der Plot wirkt manchmal ziemlich konstruiert und Romane um dunkle Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit sind wahrhaftig keine Mangelware.
Dennoch schafft es Nina Blazon, die Leser durch ihre lässige und ungewöhnliche Schreibweise bei der Stange zu halten. Eine nette Lektüre für alle, die es spannend mögen, aber nicht unbedingt Krimis lesen.

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