Klaus Modick: Klack

Erste Kamera, erste Liebe – für Markus, den Ich-Erzähler, sind die Bilder, die er mit einer auf dem Rummelplatz gewonnenen Agfa aufgenommen hat, eine Reise in die Vergangenheit – in das Deutschland der 60er Jahre, als seine spießige Familie plötzlich italienische Nachbarn bekam und er heftigst mit seinen Trieben kämpfen musste.

Die hübsche Clarissa, Tochter des neuen Nachbarn, hat es Markus so sehr angetan, dass er sogar Gitarrenunterricht nimmt, um sie zu beeindrucken. Die Erwachsenen sind der Familie Tinotti gegenüber eher skeptisch. Seine herrische Großmutter lässt sogar eine Mauer zwischen den Grundstücken errichten – das „Vorbild“ dafür wird gerade in Berlin errichtet…

In jedem Kapitel wird ein Foto beschrieben und die Geschichte erzählt, die dahinter steckt. Eine humorvolle und ein wenig nostalgische Zeitreise, eine Geschichte über das Erwachsenwerden und Sich-Abgrenzen, flüssig und dennoch mit viel Sinn für Details geschrieben. Schön!

Dieser Beitrag wurde unter Belletristik, Durchaus lesenswert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert