JP Delany: The Girl before

In diesem Buch werden zwei Geschichten parallel erzählt, jeweils von einer Ich-Erzählerin. Die sich abwechselnden Kapitel werden immer überschrieben mit „Damals: Emma“ und „Heute: Jane“, so dass die Zuordnung nicht schwer fällt.
Beide Frauen haben gerade eine schwere Krise durchgemacht: Emma ist in ihrem Haus überfallen worden, Jane hat ihr Kind tot zur Welt gebracht. Beide nehmen das Angebot des Star-Architekten Edward Monkford an, in dessen Haus zu wohnen, obwohl der Vermieter sehr viele Regeln für sie aufstellt. In der puristischen Wohnung darf nichts verändert werden, es dürfen keine Gegenstände herumliegen, sie müssen am hausinternen Computer Fragen beantworten usw.

Recht schnell erschließt sich aus Janes Geschichte in der Gegenwart, dass Emma in dem Haus an der Folgate Street umgekommen ist. Emmas Ex-Freund behauptet, es sei Mord gewesen und Edward Monkford der Mörder…

Ich brauchte ein wenig, um in die Geschichte einzusteigen, aber dann fand ich sie doch recht spannend.
Zwei Dinge stören mich jedoch: Erstens finde ich es immer wieder unlogisch, wenn Ich-Erzähler (wie in diesem Fall Emma) ihren eigenen Tod beschreiben.
Und zweitens hasse ich es wie die Pest, wenn wörtliche Rede nicht durch “ “ gekennzeichnet wird! Was soll das? Ich lese schnell und möchte nicht dauern meinen Blick schweifen lassen müssen, wo ein Dialog beginnt und endet. Es ist einfach total lese-unfreundlich! Ich weiß nicht, ob sich Autoren, Lektoren oder Verlagsleute diese Unsitte haben einfallen lassen, aber es nervt ungeheuerlich!!

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