Carol O´Connell: Kreidemädchen

Vor fast zwanzig Jahren habe ich die „Mallory“-Krimis ganz gern gelesen. Mallory ist das weibliche Pendant zu den hartgesottenen Polizisten amerikanischer Krimis. Eine furchteinflößende, makellos schöne Blondine, eine hochbegabte Hackerin und mitleidlose Soziopathin. In ihr schlummert aber auch ein unbestechlicher Gerechtigkeitssinn, daher wurde sie – wie ihr Adoptivvater Louis Markowitz – Detective.

Für diesen etwas über 500 Seiten langen Krimi habe ich fast zwei Wochen gebraucht. Naja, um Ostern herum ist meine Lesezeit beschränkt. Aber ich hatte auch nicht das „Ich-muss-unbedingt-weiterlesen“-Gefühl, das sich oft bei Krimis einstellt. Abgesehen von der interessanten Hauptfigur hat das Buch nicht besonders viel zu bieten. Typische Rachemorde, eine etwas verworrene Handlung – ich war nahe dran, einfach das Ende zu lesen und mich dann auf ein neues Buch zu stürzen. Letztendlich habe ich aber doch brav Seite für Seite gelesen und war von der Auflösung nicht besonders überrascht.

Entweder waren die ersten „Mallory“-Krimis besser oder mein Geschmack hat sich geändert. (Schade auch, dass Mallory nicht älter wird. In diesem zehnten Buch ist sie noch immer Mitte zwanzig…) Fazit: Kann man lesen. Man verpasst aber auch nichts, wenn man`s nicht tut.

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