Caitlin Moran: How to be a Woman

Die britische Journalistin (Jahrgang 1975) nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Bei Themen wie Sex, Körperbehaarung oder Menstruation schon gar nicht. Rüde, aber klug nimmt sie Stellung zu den Fragen, die im Leben fast aller (jungen) Frauen auftauchen.

Moran verachtet Stringtangas und ähnlich armselige Unterwäsche und singt ein Loblied auf Schuhe, in denen Frauen sogar OHNE SCHMERZEN laufen können – allein das macht sie mir schon sehr sympatisch! Auch wenn ihre Ausdrucksweise feinsinnigen Menschen die Schamesröte ins Gesicht treibt, werde ich dieses Buch gern meiner Nichte zum 16. Geburtstag schenken (…naja, vielleicht lieber zum 18.)

Nebenbei: Wie notwendig dieses Buch ist, wurde mir klar, als ich neulich die „Dorstener Zeitung“ las. Auf einer Jugendseite sollten Mädchen und Jungen (im Alter von 16-18 Jahren, wenn ich mich recht entsinne) beschreiben, was sie gut daran fänden, mal einen Tag lang dem anderen Geschlecht anzugehören. JEDES der Mädchen meinte, es wäre toll, morgens im Bad nicht soviel Aufwand treiben zu müssen – einfach nur duschen, Gel in die Haare strubbeln und fertig… (So, Mädels, an dieser Stelle mal ein revolutionärer Tipp: LASST ES EINFACH SEIN!! Bei jedem Friseur gibt´s schicke Kurzhaarschnitte, die innerhalb von drei Minuten geföhnt und gestylt sind. Und siebzehnjährige Haut braucht nun wirklich kein Makeup!! Aber das nur am Rande…)

Caitlin Moran ist eine fröhliche, lebenslustige und wirklich witzige Feministin – davon brauchen wir noch ein paar Millionen mehr!

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