Anthony Doerr: Alles Licht, das wir nicht sehen

Doerr_LichtFrankreich im Zweiten Weltkrieg: Die sechzehnjährige Marie-Laure, die als kleines Mädchen erblindet ist, musste mit ihrem Vater von Paris nach Saint Malo fliehen, wo sie bei einem Verwandten  Unterschlupf finden. Der Vater hat eine Kostbarkeit aus Paris mitgebracht: Sein Arbeitgeber, ein Museumsdirektor, vertraute ihm einen wertvollen, sagenumwobenen Edelstein an. Das führt einen Nazi-Offizier auf die Spur von Vater und Tochter.

In einem parallelen Handlungsstrang wird die Geschichte des jungen Werner aus dem Ruhrgebiet erzählt, der mit seiner Schwester in einem Waisenhaus lebt. Sein technischer Sachverstand ermöglicht ihm den Besuch einer Elite-Schule der Nazis. Nach seiner Ausbildung wird er damit beauftragt, feindliche Sender ausfindig zu machen. So gelangt auch er schließlich nach Saint Malo.

Beide Erzählstränge laufen auf ein Zusammentreffen dieser beiden jungen Leute hinaus, das den dramatischen Höhepunkt des Buches bildet. Trotz der verschiedenen Handlungen und Zeitebenen ist es recht flüssig zu lesen.

Natürlich lassen sich Romane schlecht miteinander vergleichen. Aber wenn es um Geschichten geht, die den Krieg aus der Sicht von Jugendlichen schildern, würde ich eher „Die Bücherdiebin“ von Marcus Zusak empfehlen.

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