Da Jessica Mitford in ihrer Autobiographie „Hunnen und Rebellen“ leider nur ihre Jugendjahre (bis zum frühen Tod ihres Ehemannes) schildert, muss man zu diesem außerordentlich interessanten Buch greifen, wenn man mehr über die berüchtigte Mitford-Schwester wissen will.
Ihr turbulentes Leben – als Tochter aus der englischen Oberschicht, Schwägerin des britischen „Ober-Nazis“ Oswald Mosley, Mitglied der Kommunistischen Partei Amerikas usw – würde für ein Dutzend Romane taugen.
Als resolute Kämpferin für Bürgerrechte und gegen Rassismus hat sie ihr Leben lang auf der Seite der Benachteiligten gestanden. Susanne Kippenberger stellt uns eine außergewöhnliche Frau vor und gibt einen hochinteressanten Einblick in die Geschichte der amerikanischen Zivilgesellschaft der 1950er bis 1980er Jahre.