Marie Lu: Fallender Himmel (Legend 1)

Für die gut 360 Seiten habe ich einen Abend und einen Nachmittag gebraucht – das nennt man wohl „Page-Turner“. Dystopien sind seit „Die Tribute von Panem“ im Jugendbuch das Thema. Meinetwegen – wenn die Geschichten so rasant erzählt werden wie diese…

Zum Inhalt: In einem Amerika der Zukunft herrscht eine unerbittliche Diktatur, die seit Jahren Krieg gegen die „Kolonien“ führt. Alle Kinder werden im Alter von zehn Jahren einem Test unterworfen, der über ihr späteres Leben bestimmt. Wer nicht eine bestimmte Punktzahl erreicht, landet in „Arbeitslagern“. Meist sind dies die Kinder aus armen Familien, während der Nachwuchs der Priveligierten auf eine Karriere beim Militär oder in der Politik vorbereitet wird. June Iparis gehört zu einer solchen Familie. Sie ist die einzige, die je den „Großen Test“ mit voller Punktzahl bestanden hat und mit nur 15 Jahren einer der jüngsten Offiziere der Republik.

Der gleichaltrige Day dagegen stammt aus den Slums und hat den Test nicht bestanden. Seiner Familie wurde mitgeteilt, er käme in ein Lager, tatsächlich wurden jedoch Experimente an ihm durchgeführt. Es gelang ihm allerdings, aus dem Labor zu fliehen und in den Untergrund zu gehen. Wie viele andere Kinder lebt er seither auf der Straße – und kämpft leidenschaftlich gegen die Diktatur. Er gilt als „Staatsfeind“.

Nach einem Überfall auf ein Krankenhaus, bei dem Junes Bruder stirbt, bekommt die junge Agentin den Auftrag, Day zu fassen…

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Day und June erzählt. Für ein Jugendbuch sind einige Szenen wirklich sehr düster und brutal, dennnoch ist es einfach spannend, man kann es kaum aus der Hand legen. Super Unterhaltung (sogar mit ein bisschen Tiefgang) für junge Menschen, die nicht zart besaitet sind!

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