Eine wunderbare Erzählerin sei Louise Welch, meint die berühmte britische Krimi-Autorin Val McDermid. Nun, der Roman ist stilistisch einwandfrei, aber bei mir stellte sich nicht gerade Vorfreude ein, wenn ich Zeit hatte, weiterzulesen.
Der Plot ist leidlich interessant: Ein junger Literaturwissenschaftler möchte einem schottischen Dichter, den er sehr verehrt, der aber nur ein schmales Werk hinterlassen hat, zu einem angemessenen Platz in der Literaturgeschichte verhelfen, indem er eine Buch über dessen Leben und Werk verfasst. Jener Archie Lunan starb in jungen Jahren bei einem Segelunfall, scheint allerdings scheint es kaum Zeugnisse aus seinem Leben zu geben. Seine Freundin Christie, inzwischen eine kranke alte Dame, lehnt jegliche Interviewanfragen kategorisch ab.