Kristof Magnusson: Das war ich nicht (Kunstmann Verlag)

Auf jeden Fall jetzt schon eines meiner Lieblingsbücher im Frühjahr! Magnusson schreibt angenehm schnörkellos und gradlinig spannend.

Drei Menschen geraten mehr oder weniger zufällig aneinander: Übersetzerin Maike flieht aus ihrem spießigen Leben und dem gutbürgerlichen Hamburger Freundeskreis in ein baufälliges Haus hinterm Deich. Sie braucht Geld – doch der amerikanische Starautor, den sie übersetzt, scheint mit seinem neuen Roman nicht voranzukommen. Frustriert fliegt Maike in die USA, auf der Suche nach Henry LaMarck. Der hat seine eigenen Probleme: Seit er in einer Talkshow vollmundig den großen Roman zu 9/11 angekündigt hat, bringt er keine Zeile mehr zu Papier.

Inspiration findet er letztendlich durch das Foto eines jungen Bankers, dass er in einer Zeitung sieht. Im Bankenviertel trifft er auf den jungen Mann, Jasper Lüdemann aus Deutschland, der allerdings ganz tief in Schwierigkeiten steckt: Um einem Kollegen zu helfen, hat er Scheinbuchungen getätigt und löst damit einen Teufelskreis aus. Aus einem kleinen Zock wird plötzlich ein Millionenschaden, und das ist erst der Anfang…

Als Jasper und Maike sich in einer Kaffeebar begegnen, während sie Henry LaMarck sucht und der Schriftsteller wiederum dem Banker begegnen möchte, beginnt ein fulminantes Verwirrspiel zu dritt. Wunderbar komisch!

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