Ian McEwan: Honig

McEwan_HonigDie letzten Romane von Ian McEwan fand ich eher enttäuschend – sie kamen alle nicht an „Abbitte“ heran. (Naja, „Saturday“ war noch in Ordnung, aber „Solar“ habe ich nach fünfzig Seiten weggelegt.)

Bei dem neuen Buch habe ich auf das Urteil einer älteren, beleseneren Kollegin gehört, die es uneingeschränkt empfohlen hat. Und es liest sich gut!

Die Geschichte ist in den 1960er Jahren in England angesiedelt. Serena Frome, eine intelligente Frau aus gutem Elternhaus, gerät zufällig an eine Stelle beim britischen Geheimdienst MI5. Als Frau hat sie weder Karriere-Aussichten, noch geht es bei ihrem eher öden Bürojob spannend zu.

Doch dann bekommt sie aufgrund ihrer Literaturkenntnisse einen „Außeneinsatz“: Sie soll zu einem jungen Schriftsteller Kontakt aufnehmen, der für den Geheimdienst von Interesse sein könnte. Doch Serena verhält sich sehr unprofessionell und beginnt eine Beziehung mit dem Literaten…

Launig, spannend, ironisch – aber auch dieses Buch wird nicht „Abbitte“ von seinem Platz als bester McEwan-Roman verdrängen!

Dieser Beitrag wurde unter Belletristik, Durchaus lesenswert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert