Benedict Wells: Fast genial

Der Titel eignet sich auch ganz gut als Zusammenfassung meines Leseeindrucks…

Schon Wells´ Debütroman „Becks letzter Sommer“ hat mir gefallen: Der Ton ist unangestrengt und die Handlung fesselnd. Dasselbe gilt für sein neues Buch.

Francis wohnt mit seiner psychisch kranken Mutter in einem Trailer-Park, hält sich selbst für einen Verlierer. Das ändert sich, als seine Mutter ihm einen Abschiedsbrief hinterlässt – der Selbstmordversuch misslingt glücklicherweise – in dem sie ihm das Geheimnis um seinen Vater verrät: Francis sei der Sohn eines hochintelligenten, aber anonymen Samenspenders! Als junge Frau hatte sie bei einem fragwürdigen Experiment eines exzentrischen Milliardärs mitgemacht, bei dem es um die „Züchtung“ von Genies ging.

Mit seinem verschrobenen Freund Grover und der labilen Anne-May, einer Zimmernachbarin seiner Mutter in der Klinik, macht er sich auf die Suche nach seinem Erzeuger…

Die Geschichte ist spannend und stilsicher erzählt, wenn auch nicht ganz ohne Klischees. Manchmal war ich beim Lesen hin – und hergerissen zwischen Freude (wie sich manches fügt) und Enttäuschung (wie vorhersehbar sich maches entwickelt).

Dieser Beitrag wurde unter Belletristik, Durchaus lesenswert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert